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Kein Raum für Missbrauch

Das Kinderschutz-Zentrum Dortmund beteiligt sich an der Kampagne
„Kein Raum für Missbrauch“

 

Das Kinderschutz-Zentrum Dortmund hat sich schon 2013 intensiv mit dem Thema „Sexueller Missbrauch in Institutionen“ auseinandergesetzt, die eigenen fachlichen Standards überprüft und weiterentwickelt. Seit 2014 beteiligt sich das Kinderschutz-Zentrum an der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“.

Kinder und Jugendliche müssen an allen Orten vor sexuellem Missbrauch geschützt sein. Dies gilt für Institutionen ebenso wie für das familiäre Umfeld.

Mit dieser Kampagne des „Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs“, Johannes Wilhelm Rörig, soll die Gesellschaft stärker für das Thema sensibilisiert werden: Kitas, Schulen, Heime, Sportvereine, Kirchengemeinden und viele weitere Einrichtungen, in denen Mädchen und Jungen Erwachsenen anvertraut sind, sollen aktiviert werden, Schutzkonzepte einzuführen und konsequent anzuwenden. Gleichzeitig sollen Mütter, Väter und Fachkräfte ermutigt werden, Konzepte zu Prävention und Intervention in den Einrichtungen ihrer Kinder aktiv nachzufragen.

Das Thema „Sexueller Missbrauch“ nimmt in unserer Arbeit breiten Raum ein. Wir bieten Therapie und Beratung – auch Trauma-Therapie – für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind. Wir beraten Angehörige und besorgte Menschen, aber auch Professionelle, die einen Verdacht haben oder mit Geschädigten pädagogisch arbeiten. Mit unserem Präventionsprogramm „Taffy – Ich kann brüllen wie ein Löwe“ führen wir schon Vorschulkinder spielerisch an das Thema heran, um sie zu stärken.

Mit der Beteiligung an der Kampagne wollen wir dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche sich in Räumen aufhalten, in denen sie vor sexueller Gewalt geschützt sind. Wir möchten alle ermutigen, sich mit diesem Thema in ihren Institutionen auseinanderzusetzen und eigene fachliche Standards zu entwickeln.

Dortmunder BürgerInnen können sich auch bei Fragen zu der Kampagne an uns wenden. Wir beraten Institutionen, die an einer fachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema interessiert sind und sich vielleicht selbst an der Kampagne beteiligen möchten.

„Kein Raum für Missbrauch“

 

Kampagne zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt

 

Hintergrund

Die Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ geht auf die Initiative des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, zurück. Als Unabhängiger Beauftragter begleitet und unterstützt er in seiner Amtszeit bis Ende 2013 die Umsetzung der Empfehlungen des von der Bundesregierung eingesetzten Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch“. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Prävention von sexueller Gewalt: „Wir wissen heute, dass kaum etwas das Leben eines Menschen so langfristig belasten kann wie sexuelle Gewalt in der Kindheit“, so Rörig, „deshalb ist es unser Ziel, Orte, an denen sich Kinder aufhalten, sicher zu machen – dies gilt für Institutionen ebenso wie für die Familie.“

 

Sichere Orte für 14 Millionen Kinder und Jugendliche

Mit der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ soll die Gesellschaft für das Thema sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sensibilisiert und zum offenen Diskurs angeregt werden. Nur über Information und Aufklärung kann es gelingen, das Thema aus der Tabuzone zu holen. Nur durch das offene Gespräch – fern ab von Peinlichkeit, Skandalisierung und falscher Scham – lassen sich die Handlungsspielräume der Täter und Täterinnen schließen.

Ziel ist es, durch die deutschlandweite Verbreitung der Kampagnenbotschaft „Kein Raum für Missbrauch“ und eine breite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Bildung eines Verantwortungsbewusstseins zur Thematik in der Öffentlichkeit beizutragen. Besonders Eltern, Fachkräfte und Personen, die regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt sind, sollen besser über das Thema informiert und dazu ermutigt werden, sich für die Umsetzung von Schutzkonzepten in Einrichtungen einzusetzen. Diese Schutzkonzepte umfassen konkrete Maßnahmen (z.B. einen Verhaltenskodex, Risikoanalysen, Fortbildungen für Fachkräfte oder einen Notfallplan bei Verdachtsfällen).

Präventions- und Interventionskonzepte sollen nicht nur Täter und Täterinnen von Einrichtungen fernhalten, sondern auch Fachkräfte in ihrer Rolle als kompetente und vertrauensvolle Ansprechpersonen für Kinder und Jugendliche stärken, die Missbrauch außerhalb der Einrichtungen erfahren. Mit der Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches, der Nutzung der vom Unabhängigen Beauftragten bereitgestellten Kampagnenmaterialien und der sichtbaren Teilnahme von Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft an der Kampagne zeigen alle ihren Willen, verantwortungsvoll mit den Gefahren des sexuellen Kindesmissbrauchs umzugehen.

 

Alle können mitmachen

Aus der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ soll ein gesamtgesellschaftliches Bündnis von starken Partnerinnen und Partnern entstehen. Um der Kampagne die größtmögliche Wirkung zu verleihen und mit ihr so viele Einrichtungen wie möglich zu erreichen, besteht bereits mit zahl- reichen großen gesellschaftlichen Dachorganisationen ein enger Austausch. Gemeinsam mit ihnen und weiteren Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft will der Unabhängige Beauftragte für den Schutz von Mädchen und Jungen eintreten und ein klares Zeichen gegen sexuellen Missbrauch setzen. Dieses gesamtgesellschaftliche Bündnis soll keine exklusive Gemeinschaft sein, sondern allen offenstehen, die sich ihm anschließen möchten. Jede und jeder kann mitmachen, Kampagnenmaterialien erwerben und verbreiten oder mit Sachleistungen oder einem Basisbetrag von 5.000 Euro die Kampagne unterstützen.

 

Ein sichtbares Zeichen gegen sexuelle Gewalt

Für die Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ wurde ein einprägsames Symbol mit hohem Wiedererkennungswert entwickelt. Die Farbe Weiß steht für die Verletzbarkeit der Kinder, die es zu schützen gilt. Das Zeichen steht damit einerseits für Sicherheit und Schutz, andererseits aber auch als Warnsignal für das Ausschließen von Tätern und Täterinnen aus dem Umfeld der Kinder und Jugendlichen.

Trägerinnen und Träger dieses Symbols drücken sichtbar ihre Ablehnung von sexuellem Kindesmissbrauch aus und zeigen, dass sie sich ihrer Verantwortung für den Kinderschutz stellen. Das können sowohl Einrichtungen sein als auch gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure

aus Sport, Kultur und Unterhaltung, die die Kampagne unterstützen und sich mit dem Tragen des Symbols offen gegen sexuelle Gewalt bekennen. Sie alle zeigen: Wir engagieren uns für den Schutz der Kinder! Wir wollen sichere Orte für Kinder! Wir sind dabei!

 

Der unabhängige Beauftragte und seine Aufgaben

Mit Kabinettbeschluss vom 7. Dezember 2011 wurde Johannes-Wilhelm Rörig als Nachfolger von Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a. D., als Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs ernannt. Eine seiner wesentlichen Aufgaben ist es, die Umsetzung der Empfehlungen des von der Bundesregierung eingesetzten Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch“ zu beobachten und zu unterstützen, insbesondere im Bereich von Prävention und Intervention. Zu weiteren zentralen Aufgaben zählen die Weiterführung der telefonischen Anlaufstelle für Betroffene sowie die Entwicklung eines Online-Hilfeportals.

https://www.kein-raum-fuer-missbrauch.de

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